Ich habe vor ein paar Tagen an einem Workshop des Kardinal König Hauses teilgenommen. Es ging um “dieses grausige Wort”, um das Wort Demenz. Journalisten, Menschen aus dem Demenz-Bereich und Menschen, die mit dieser Diagnose leben, haben sich darüber ausgetauscht, warum es nicht egal ist, wie wir über Demenz sprechen. Ich habe gemerkt, dass ich mich beim Schreiben auf meinem Blog “Alzheimer und wir” verändert habe, dass ich generell heute anders über Demenz schreibe und spreche. Anfangs habe ich auch mal über „Patienten“ und „Betroffene“ geschrieben. Meine Worte sind achtsamer geworden. Ich versuche darauf zu achten, wie ich über Demenz und Alzheimer schreibe. Ich schreibe über Probleme und Herausforderungen – und auch über die schönen Momente und Dinge, die ich gelernt habe. Das mache ich ganz bewusst. Denn in vielen Berichten werden nur Stereotype vermittelt – und dem möchte ich etwas entgegensetzen und zeigen, wie die Wirklichkeit aussieht. In meinem Blog-text “Liebe Mama, wie geht es dir mit dem Wort Demenz?” setze ich mich damit auseinander.
Die Wirkung der Wörter
